Alles begann mit einer Videokonferenz vor über einem halben Jahr: Wir, das P-Seminar Chemie des Rottmayr-Gymnasiums Laufen, trafen uns auf Grund der coronabedingten Schulschließung online. In unserer Gruppe von 14 Schülerinnen und Schülern fingen wir gemeinsam mir unserer Lehrkraft Ulrike Althammer damit an, uns erste Gedanken über unser Projekt zu machen. Das Ziel bestand darin, einen Experimentiertag für Kindergartenkinder zu organisieren. Nach einem halben Jahr Vorbereitungszeit, die unter anderem gefüllt war mit dem Suchen und Testen der passenden Experimente, Anleitungen ohne Text entwerfen und schlussendlich einen Elternbrief für die Kindergärten zu schreiben, war es tatsächlich soweit:

An den zwei vergangenen Samstagen trudelten gegen 08:45 die ersten Familien am RGL ein. Da wir zahlreiche Anmeldungen aus den Kindergärten der Umgebung bekommen hatten, entschieden wir uns dazu, den Forschertag zweimal mit dem gleichen Programm durchzuführen.

Dieses begann nach der Verabschiedung der Eltern mit der Sicherheitseinweisung in Form eines Puppentheaters. Kasperl und die Prinzessin bekamen von ihrem Lehrer die wichtigsten Regeln für das Experimentieren erklärt: Kein Essen und Trinken im Chemiesaal, lange Haare zusammenbinden und immer eine Schutzbrille tragen! Anschließend wurden die Vier- bis Sechsjährigen in klein Gruppen und auf verschieden Stationen aufgeteilt. Im Laufe des Vormittags besuchte jede Gruppe meist drei von den sechs angebotenen Stationen, an denen sie die verschiedensten Experimente ausprobieren konnten. Ob es darum ging, Münzen mit Essig zu säubern, selbst Knete herzustellen, mit Blaukrautsaft zu experimentieren, die Eigenschaften von Öl und Wasser zu entdecken, eine Filzstift-Chromatographie durchzuführen oder Wasser und Stärke zu einer Nicht-Newtonschen Flüssigkeit zu mixen, immer war die Devise, die Kindergartenkinder so viel wie möglich selbst machen zu lassen. Wir Schüler fungierten als Helfer und versuchten die beobachteten Phänomene mit einfachen Worten und Modellen zu erklären.

Jedes Kind bekam zu Beginn des Vormittages ein eigenes Forscherheft, in dem alle unsere Anleitungen abgedruckt waren. So können die Experimente zu Hause noch einmal gemacht werden. Außerdem hielten wir die Ergebnisse der Experimente oder ihre Erklärungen mit den Kindern gemeinsam durch Zeichnungen fest.

So verging der Vormittag wie im Flug mit Experimentieren und großem Herumtoben in der Pause. Als letzter Programmpunkt stand noch eine Chemieshow an. Eingeflochten in ein kleines Piraten-Schatzsuche-Theaterstück führten wir 12.-Klässler einige spektakuläre Experimente durch. Natürlich wurde der Schatz am Ende gefunden! Als die Eltern mittags wiederkamen, hatten ihre Kinder also so einiges erlebt.

Zum Ausklang des Forschertages gab es noch ein von der Q12 organisiertes Kuchenbüffet, um Spenden für die Abikasse zu sammeln.

Von den Kindern und Eltern gab es viele positive Rückmeldungen, was uns sehr freut. Außerdem wurde der Wunsch geäußert, so etwas öfters zu veranstalten. So hieß es:

„Mama, da geh ich morgen wieder hin.“

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