Was haben ein Pelletslaster, hellgrüne Sitzmöbel und das Wasser des Lebens alles miteinander zu tun? 

Die Fünftklässler des Rottmayr-Gymnasiums erleben eine wunderschöne Schulstunde mit der Märchenerzählerin Steffi Schönlinner 

Schon lange schwebte der Bibliotheksbeauftragten vor, für die fünften Klassen eine Märchenstunde mit Steffi Schönlinner zu veranstalten. Konkret geplant wurde das Vorhaben dann in diesem Schuljahr, das am 12. Januar stattfinden konnte. 

Märchen als fächerübergreifendes Thema im Lehrplan der 5. Klassen begeistern Schüler und Lehrer jedes Jahr aufs Neue. Und mit Frau Schönlinner sollte dieses Stoffgebiet noch ergänzt werden: Denn sie liest keine Märchen vor, schreibt sie nicht, sondern erzählt sie, nach uralter Tradition, so wie es schon lange gewesen war, bevor die ersten Märchen aufgeschrieben wurden. Und so kam es, dass sie ihre Stunde mit den Schülern damit begann zu erklären, wie wichtig das Erzählen für die Phantasie ist. Denn ohne Phantasie, so die Erzählerin, hätte sie an dem Morgen das Parkplatzproblem, das ein Pelletslaster auf der Zufahrt zum Besucherparkplatz verursacht hat, nicht lösen können.  

Und sie geht weiter: Die Phantasie ermöglicht uns allen, unendliche Möglichkeiten und Bilder im Kopf entstehen zu lassen und kreativ zu werden. Und dies ist Frau Schönlinners große Leidenschaft: Zu sehen und zu beobachten, wie sie mit ihren Erzählungen die Kinder in ihren Bann zieht und an den Gesichtern förmlich ablesen kann, wie die Fantasie Bilder im Kopf entstehen lässt.   

Mit einem indianischen Lied, begleitet von Trommelschlag, begann Frau Schönlinner dann, von der Theorie zum eigentlichen Erzählen überzuleiten: Das Märchen, das sie für alle drei Gruppen gewählt hat, war „Das Wasser des Lebens“. Ab dem ersten Trommelschlag, ab dem ersten Wort, saßen die Schülerinnen und Schüler, gleichermaßen jedoch auch die Lehrkräfte, gebannt auf den hellgrünen Sitzhockern in der Lernlandschaft und lauschten den Worten der Märchenerzählerin. Sie hat alle mit ihren Worten verzaubert und jeder verließ am Ende den Veranstaltungsort mit einem seligen Lächeln im Gesicht.   

Aus dem Schulleben

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