W-Seminar: Geschlechteridentitäten in der Antike (Ris)
Frauenquote für Führungspositionen, Männer in Elternzeit? Vor einigen Jahrzehnten wären diese
Forderungen undenkbar gewesen. Dies zeigt, dass sich die Rolle von Mann und Frau in der Gesellschaft wie im Privatleben in den letzten Jahrzehnten grundlegend geändert hat. Geschlechterrollen früherer Zeiten können dazu anregen, das heutige Frauen- und Männerbild kritisch zu reflektieren. Um diesen Wandel der Geschlechterrolle wissenschaftlich zu erfassen, entstand in den 1980er Jahren an US-amerikanischen Universitäten der wissenschaftliche Zweig der „Gender Studies“.
Wir beschäftigen uns in diesem Seminar mit Frauen- und Männerrollen (vornehmlich der Antike) und setzen uns kritisch mit diesen auseinander. In der Antike gab es – wie auch heute noch in totalitären Staaten – klare Rollenbilder von Frau und Mann. Und dennoch gab es auch damals schon ein von der
Norm abweichendes Verhalten. Dies liefert für ein W-Seminar eine mehr als ausreichende Diskussionsgrundlage darüber, wie sich ein Mann / eine Frau in der Gesellschaft verhalten soll.
Ausgehend vom Rahmenthema wird wissenschaftspropädeutisches Arbeiten in verschiedenen Bereichen eingeübt: Sozialgeschichte, Philologie, Gender Studies, Religionsgeschichte, Rezeptionsgeschichte.
Lateinprogramm am Infoabend
Am 18.3.2025 fand der alljährlich Informationsabend für den Übertritt statt. Die Kinder der 4. Klassen hatten wieder viel Spaß mit römischen Spielen.