Im Schuljahr 2024/25 fand an unserem Gymnasium ein P-Seminar zu Europa statt. Das Ziel war es, in Zusammenarbeit mit unserer schwedischen Partnerschule , der Falkenbergs Gymnasieskola, die EU und ihre Institutionen näher kennenzulernen und Unterrichtsmaterial für die Unterstufe zur Europabildung zu entwickeln, das im Rahmen einer europäischen Projektwoche in den Klassen 5-9 zur Anwendung kam. In Begleitung unserer schwedischen Partner begaben wir uns auf eine Reise nach Brüssel , es folgte ein beidseitiger Austausch am RGL und in Falkenberg.
Zu Beginn des Schuljahres haben wir uns mit dem Thema Europa und den verschiedenen Institutionen und Sprachen befasst. Wir haben Gruppen gebildet und Aufgaben verteilt – zum Beispiel für die Organisation, das Budget oder die Öffentlichkeitsarbeit. Über Videokonferenzen haben wir die schwedischen Schüler kennengelernt und erste Ideen ausgetauscht.
Der Höhepunkt des Projekts stand am Anfang: Unsere gemeinsame Fahrt nach Brüssel Anfang Februar. Dort besuchten wir das Europäische Parlament, trafen uns mit der EU-Parlamentsabgeordneten Angelika Niebler und lernten viel über die Aufgaben und Bedeutung der EU. In Gesprächen beschäftigten wir uns mit europäischen Themen wie Umweltschutz, Bildung und Demokratie. Neben dem EU-Parlament besuchten wir den Europäischen Rat, das Haus der Europäischen Geschichte und die Bayerische Vertretung bei der EU.
Nach der Reise nach Brüssel kamen die schwedischen Austauschpartner zur Europawoche an unserer Schule. Gemeinsam besuchten wir den Unterricht, machten Ausflüge und hielten Präsentationen in verschiedenen Klassen ,um diesen die die EU näherzubringen.Besonders spannend war es, zu sehen, wie unterschiedlich Schule und Alltag in beiden Ländern sind.
Im Mai reisten wir nach Schweden und machten uns selbst ein Bild vor Ort. Auch wir wohnten in Gastfamilien und bekamen einen Einblick in den schwedischen Schulalltag. Außerdem unternahmen wir Ausflüge, zum Beispiel nach Göteborg. Der Austausch hat uns gezeigt, wie wichtig Verständnis, Offenheit und Sprache sind, um mit Anderen zusammenzuarbeiten. Da wir nach der Empfehlung der EU klimaschonend mit der Bahn reisten, konnten wir noch Kopenhagen und Hamburg jeweils für einen halben Tag besuchen.
Das P-Seminar war eine tolle Erfahrung für uns alle. Wir haben nicht nur viel über die EU gelernt, sondern auch über uns selbst, über Zusammenarbeit und Verantwortung. Der Austausch hat viele Freundschaften entstehen lassen, und wir hoffen für die kommenden Jahrgänge, dass die Verbindung zwischen unseren Schulen weiter bestehen bleibt.